Berlin Unlimited
Ausstellungsdesign
Wie kann ein Ausstellungsraum konzipiert und gestaltet werden, um die Verbreitung von Inhalten zu fördern? Was ist die perfekte Umgebung für Interaktion?
Diese Fragen standen im Mittelpunkt des Konzepts für das Design, das speziell auf das Festival Berlin Unlimited abgestimmt war. Berlin Unlimited fand Anfang Oktober 2014 eine Woche lang statt und war ein transdisziplinäres Festival, das sich zum Ziel gesetzt hatte, verschiedene Formate rund um die Fragen der Stadt und ihrer Grenzen durch Kunst, Architektur und Stadtforschung zusammenzubringen. Ausstellungen, Symposien, Workshops, Debatten, Filmvorführungen, Feiern… alles auf einer Fläche von 300 Quadratmetern.
Das durchdachte, entworfene, produzierte und experimentierte Design hat seinen Wert und sein Potenzial bewiesen, während es sich nach nur zwei Tagen bereits viermal verwandelt hatte, um je nach Veranstaltung verschiedene Situationen des Lernens und des Wissensaustauschs zu beherbergen. Seine Flexibilität, die durch die Verwendung von einfachen Holzelementen ermöglicht wurde, bot ein Minimum an Struktur für ein Maximum an Raum. Die Situationen zum Diskutieren und Austauschen finden in den Zwischenräumen statt – in den Räumen, die von den offenen Strukturen begrenzt werden -, während sich die Raumkonfiguration mit Bescheidenheit anpasst und dazu neigt, zugunsten der Aktion zu verschwinden.
Die Einbeziehung der Zeit in die räumliche Gestaltung
Es gibt keine Grenze, um flexible Gestaltung zu konzipieren. Wenn Flexibilität durch die Veränderung räumlicher Konfigurationen verstanden werden kann, ging das Design von Berlin Unlimited noch einen Schritt weiter und bezog die zeitliche Flexibilität des Inhalts mit ein: Der Besucher oder Passant, der die Gelegenheit hatte, den Raum mehrmals zu erkunden, sah sich mit einer sich entwickelnden Informationsanzeige konfrontiert, da überall in der Stadt performative Projekte stattfanden. Der Ausstellungsraum reagierte wie ein verschobener Spiegel der räumlichen Erfahrung über die physischen Grenzen des Raumes hinweg und versuchte, eine Interaktion zwischen dem Raum und den zahlreichen entfernten Experimenten zu schaffen.
Team
- Benoit Bovis
- Anja Fritz
- Nike Kraft
- Luca Marinelli
- Shahrzad Rahmani