Arch+ 241
Berlin Theorie – Politik des Raums im Neuen Berlin
Der Zusammenhang von Identität und Ökonomie ist im Berliner Diskurs bisher zu wenig beachtet worden. Diese Ausgabe von Arch+ zeigt, dass der Berliner Neohistorismus, die Fassadendiskussion, die kritische Rekonstruktion und später der Diskurs über die kreative Stadt neben den identitätspolitischen Zielen nach der Wiedervereinigung maßgeblich zur Durchsetzung einer auf Privatisierung basierenden Stadtökonomie beigetragen haben. Dabei wurden Geschichte und Kreativität zu Marketinginstrumenten der Immobilienwirtschaft im globalen Standortwettbewerb. Die Auswirkungen dieser reaktionären Projektion setzen Berlin heute in ein sozialräumliches Spannungsfeld.
Diese Ausgabe basiert auf der Ausstellung „1989-2019: Politik des Raums im Neuen Berlin“, die Arch+ im Neuen Berliner Kunstverein (n.b.k.) kuratiert hat.